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Urbane Wasserwirtschaft durch Verbesserung der Wasserqualität mit GEOTUBE
Zusammenfassung
Der Ishøj-See, der strategisch günstig in einem Stadtpark in der Nähe von Kopenhagen, Dänemark, liegt, ist ein künstlich angelegtes und nun geschütztes Gebiet, das durch die Anhäufung von Sedimenten in Schwierigkeiten geraten ist. Diese Anhäufung von Sedimenten, die vor allem aus dem städtischen Abfluss stammt, hat die Wasserqualität erheblich verschlechtert und das lokale Ökosystem gestört, wodurch die Tierwelt erheblich beeinträchtigt wurde.
Herausforderung
Früher wurde der Ishøj-See mechanisch ausgebaggert, was sich als äußerst invasiv und störend für die Umwelt und die lokale Bevölkerung erwies. Die traditionellen Methoden verursachten erhebliche Belästigungen wie Lärm, Gerüche und starken Verkehr, die nicht nur lästig, sondern auch ökologisch schädlich waren. Außerdem konnten diese Methoden die hohen Schadstoffwerte nicht wirksam bekämpfen. Zum Beispiel, zeigten Sedimentproben vor dem Projekt Kohlenwasserstoffkonzentrationen im Bereich von C20-C35 mit bis zu 345 mg/kg Gesamttrockenmasse (etwa 12,2 Unzen/cu yd). Zu den weiteren signifikanten Verunreinigungen gehörten Schwermetalle wie Nickel, Zink und Cadmium, die ein ernsthaftes Umwelt- und Gesundheitsrisiko darstellten. Der Bedarf an einer innovativen, weniger invasiven Lösung war klar und führte zu einer Verlagerung hin zu nachhaltigeren Sedimentmanagementpraktiken.
Lösung
Der innovative Ansatz, der gewählt wurde, bestand in der Verwendung der GEOTUBE®-Technologie, die eine deutliche Abkehr von den traditionellen Methoden darstellt. Diese Technologie ermöglichte die Ausbaggerung und anschließende Entwässerung von etwa 10.000 m³ (ca. 353.147 ft) Sediment direkt vor Ort. Einer der Hauptvorteile dieser Methode war die drastische Reduzierung der Transport- und Entsorgungskosten. Stattdessen wurde das Sediment aufbereitet und für die Landschaftsgestaltung innerhalb des Parks wiederverwendet, was den ästhetischen und funktionalen Wert des Parks erhöhte. Mit dieser Lösung wurden nicht nur die logistischen und ökologischen Probleme gelöst, sondern auch ein Abfallprodukt in eine wertvolle Ressource für die Parkentwicklung verwandelt. Die Implementierung der GEOTUBE-Technologie erfolgte in mehreren Phasen. Zunächst wurden etwa 10.000 Kubikmeter Sediment hydraulisch ausgebaggert und dann in geotextilen Schläuchen eingeschlossen. Diese Schläuche erleichterten den Entwässerungsprozess, indem sie das Sediment konsolidierten und gleichzeitig ermöglichten, dass das klare Abwasser zurück in den See geleitet werden konnte, was die Klarheit des Wassers erheblich verbesserte. Der Prozess umfasste auch die sorgfältige Auswahl und Anwendung von Flockungsmitteln, die vor Ort getestet wurden, um die effektivsten Typen und Dosierungen zu ermitteln und eine optimale Fest-Flüssig-Trennung zu gewährleisten. Die technischen Ergebnisse des Projekts waren äußerst positiv. Die entwässerten Sedimente wiesen deutlich geringere Schadstoffwerte auf, wobei Kohlenwasserstoffe, Nickel, Zink und Cadmium auf ein sichereres Niveau gesunken sind, wodurch potenzielle Umwelt- und Gesundheitsgefahren gemindert wurden. Darüber hinaus wurde durch die Zunahme des Wasservolumens und der Klarheit des Wassers der Lebensraum für Wasserlebewesen verbessert und die Artenvielfalt im See gefördert. Das klare Abwasser deutet auf eine effektive Trennung von Feststoffen und Flüssigkeiten hin, was die Effizienz der Entwässerungstechnologie unter Beweis stellt. Neben den wirtschaftlichen Vorteilen gab es auch erhebliche Vorteile für die Gemeinde. Durch den Einsatz der GEOTUBE Technologie wurden bei dem Projekt die üblichen Störungen vermieden, die mit Baggerarbeiten verbunden sind, wie z.B. Lärm, Staub und Verkehr, die normalerweise das Leben der Anwohner beeinträchtigen. Darüber hinaus wurde das Gebiet um den See für die Freizeitnutzung aufgewertet, was einen erheblichen Mehrwert für die Gemeinde darstellt, da der öffentliche Raum aufgewertet und Aktivitäten im Freien gefördert werden. Alle Aktivitäten wurden unter strikter Einhaltung der Umweltvorschriften durchgeführt, um sicherzustellen, dass es keine negativen Auswirkungen auf geschützte Lebensräume oder Wildtiere gab. Das Projektteam holte alle erforderlichen Genehmigungen ein und überwachte die Baustelle konsequent auf die Einhaltung von Sicherheits- und Umweltstandards. Das Projekt zeichnet sich durch seine Nachhaltigkeit aus, vor allem durch seinen geringen Kohlenstoff-Fußabdruck und den innovativen Einsatz von Materialien. Die Einkapselung der Sedimente in geotextile Schläuche verhinderte den Austritt von Schadstoffen und entsprach damit modernen Umweltpraktiken. Diese Methode erwies sich nicht nur bei der Lösung der unmittelbaren Probleme als wirksam, sondern diente auch als Modell für ähnliche Herausforderungen in anderen städtischen Gebieten. Der Erfolg des Ishøj-See-Projekts zeigt, dass die ortsnahe Sedimententwässerung eine überlegene Alternative zu herkömmlichen Bagger- und Entsorgungsmethoden darstellt. Es bietet eine Vorlage für andere Gemeinden, die vor ähnlichen Herausforderungen im Bereich des Sedimentmanagements stehen und bietet eine Mischung aus ökologischen, wirtschaftlichen und sozialen Vorteilen. Das Papier plädiert für eine breitere Anwendung dieser Technologie und hebt ihr Potenzial hervor, städtische Gewässer in florierende ökologische und kommunale Werte zu verwandeln. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass das Projekt am Ishøj-See ein Beispiel dafür ist, wie innovative technische Lösungen die Umweltprobleme erheblich entschärfen und gleichzeitig einen großen Nutzen für die Gemeinde bringen können, was einen Präzedenzfall für künftige Projekte weltweit darstellt.
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