Management von kontaminiertem Wasser in Europas größter Nickelmine
Die größte Nickelmine Europas sah sich mit Umweltproblemen durch Wasserverschmutzung aufgrund von Regenfällen, Bergbauaktivitäten und einem Leck in einem Absetzteich konfrontiert, was eine innovative GEOTUBE-Technologie-Lösung erforderte

februar 2024

Lesedauer 2 Minuten

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Management von kontaminiertem Wasser in Europas größter Nickelmine

Übersicht

Europas größte Nickelmine im Nordosten Finnlands stand vor großen Herausforderungen bei der Bewirtschaftung des durch Sulfate und Schwermetalle verunreinigten Wassers. Die Probleme rührten von übermäßigen Regenfällen her, die zur Wasserspeicherung führten, von der Verunreinigung des Regenwassers durch die Bergbauaktivitäten und von Leckagen aus einem Absetzbecken, das Gipssediment enthielt. Diese Herausforderungen gefährdeten den den Betrieb der Mine und erforderten eine effektive Lösung, um die Umweltverträglichkeit und finanzielle Machbarkeit zu gewährleisten.

Herausforderung

Im Jahr 2012 hatte die Mine mit mehreren wasserbezogenen Herausforderungen zu kämpfen. Übermäßige Regenfälle zwangen die Mine, Millionen von Kubikmetern Wasser auf dem Gelände zu speichern, was zu einer Verunreinigung durch die Bergbauaktivitäten führte. Außerdem sammelten sich im tiefsten Teil des Tagebaus hohe Mengen an kontaminiertem Wasser an, so dass der Erzabbau vorübergehend eingestellt werden musste. Im November wurden durch ein Leck in einem Absetzbecken etwa 220.000 m³ (7,8 Mio. ft³) Abwasser freigesetzt, das Metalle und Sulfatverbindungen enthielt. Diese Herausforderungen in Verbindung mit dem riesigen 61 km² (23,5 mi²) großen Minengebiet erforderten eine kostengünstige und effiziente Lösung für das Wassermanagement.

Die Behandlung von Schlamm und Abwässern aus dem Bergbau mit der GEOTUBE®-Technologie hat die Schwermetallkonzentrationen deutlich unter die Grenzwerte der lokalen Umweltbehörden gesenkt.

Lösung

Um das Problem der Wasserverschmutzung zu lösen, wurde 2013 eine umfassende Lösung implementiert. Die Lösung umfasste den Einsatz von 13,7 m (45 ft) breiten und 50,7 m (166 ft) langen GEOTUBE-Behältern, die auf einer 1,5 mm (60 mil) glatten GSE® HD Geomembran installiert wurden, um Schwermetalle aus dem kontaminierten Wasser abzufangen. Das Projekt profitierte von der Zusammenarbeit verschiedener Experten, darunter die Bauleitung, ein engagiertes Team von Solmax-Entwässerungsexperten, spezialisierte technische Partner und ein Bauunternehmen mit Erfahrung im Einsatz von Watermaster-Umweltdredgen in Verbindung mit der GEOTUBE-Technologie. Die Aufräumarbeiten begannen im März 2013 und übertrafen von Anfang an die Erwartungen. Durch die Behandlung des Schlamms und der Abwässer aus dem Bergbau mit der GEOTUBE-Technologie wurden die Schwermetallkonzentrationen deutlich unter die Grenzwerte der lokalen Umweltbehörden gesenkt. Infolgedessen wurden der Erzabbau und die Zerkleinerung im Mai 2013 wieder aufgenommen, wodurch der normale Betrieb aller vier Produktionsbereiche in der Mine sichergestellt wurde. Das abgebaute Erz spielte auch eine wichtige Rolle bei der Aufrechterhaltung des Wasserhaushalts des Standorts, indem es Millionen von Tonnen Wasser im Laugungsbereich band. Diese erfolgreiche Lösung zeigt die Effektivität der GEOTUBE-Technologie bei der Bewältigung großer und komplexer Herausforderungen im Bereich des Abwassermanagements in Bergwerken.