Verhinderung der Kontamination von Kaliabfällen Kunststoffdichtungsbahnen von Solmax
K+S Minerals and Agriculture GmbH Werra plant, operates a tailings heap at their Hattorf site for depositing the residue produced during crude salt processing.

märz 2021

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Verhinderung der Kontamination von Kaliabfällen Kunststoffdichtungsbahnen von Solmax

Übersicht 

Die K+S Mineralien und Landwirtschaft GmbH, Werk Werra, betreibt am Standort Hattorf eine Halde zur Ablagerung der anfallenden Rückstände aus der Rohsalzaufbereitung. Am Standort werden jährlich rund 19 Millionen Tonnen Rohsalz produziert, das für die Herstellung von Mineraldüngern, Pharmasalzen und Industrieprodukten verwendet wird.  

Nach der Verarbeitung der Rohstoffe muss das verbleibende Steinsalz, das für eine wirtschaftliche Nutzung nicht geeignet ist, sicher gelagert werden, damit es nicht zu einer Verunreinigung der umliegenden Böden und Gewässer kommen kann. 

Herausforderung 

Da die bestehende Halde ihre maximale Kapazität erreicht hatte, musste sie erweitert werden, um eine kontinuierliche und sichere Kaliproduktion im Bergwerk zu gewährleisten.  

Für die Erweiterung der bestehenden Hald musste ein hydraulisches Trennsystem installiert werden, welches das Versickern von Wasser im Auffüllungsbereich zwischen dem Erweiterungsbereich und der bestehenden Halde verhindert.  

Das steile Gelände musste zunächst befestigt werden, bevor das hydraulische Trennsystem installiert werden konnte. Zur Sicherung des Geländes und zum Schutz vor Sickerwasser wurde eine Vorschüttung von etwa 5 m Höhe errichtet. Diese Höhe ermöglichte den schichtweisen Aufbau des Abdichtungssystems, ohne dass wesentliche zusätzliche Sicherungsmaßnahmen erforderlich waren. Das hydraulische Trennsystem konnte dann mit konventioneller Technik eingebaut und verlegt werden.  

Für den Bau von Absetzanlagen gibt es keine genormten Qualitätsstandards. Daher wurde der Bau der hydraulischen Trennung so konzipiert, dass die Qualitätsstandards und Vorschriften für Deponien gemäß der Deponieverordnung (DepV) eingehalten werden. Aus diesem Grund wurden für diese Anwendung Solmax-Dichtungsbahnen mit BAM-Zulassung verwendet, die üblicherweise für Deponien in Deutschland eingesetzt werden. 

Die größte Herausforderung bei diesem Projekt war die allmählich zunehmende Höhe der Pflasterfläche. Mit jeder Berme stieg auch die Höhe, in der das Installationsteam arbeiten musste. Der bestehende alte Pfahl hat eine Gesamthöhe von 510 m (1673,23 f), diese Höhe wird in diesem Jahr auf Berme 20 erreicht. Aufgrund der zunehmenden Höhe wurde auch die Logistik für den Transport des Materials und der Mannschaft zum Einbauort für unser Team schwieriger. 

Solmax löste dieses Problem durch die Bereitstellung von Geländewagen, mit denen das Team den steilen Hang absolvieren konnte. Das Material wurde mit Hilfe eines Baggers in Rollen den Hang hinauf transportiert. 

Aufgrund der Höhe herrscht auch eine hohe Windstärke, weshalb es sehr wichtig war, die Dichtungsbahnen immer auf die gleiche Weise zu sichern, um Arbeitsunfälle zu vermeiden.  

Lösung 

Die geplante hydraulische Trennung wurde erreicht, indem entlang der alten Halde ca. 5 m hohe Vorschüttungen auf Haldenbasis errichtet und dann mit HD-Dichtungsbahnen zur neuen Halde hin abgedichtet wurden. Das einseitige GSE® HD 2,50 mm FrictionFlex MRS, das eine Fläche von 140.000 m² (2 Mio. f²) abdeckt, wurde von einem Team aus nur drei Personen eingebaut.